In die Wicken gehen

In die Wicken gehen
In die Wicken gehen
 
Die Herkunft dieser Redewendung ist nicht sicher geklärt. Sie könnte von der früher üblichen Verwendung von »Wicke« als Bezeichnung für etwas Minderwertiges, Wertloses - entwickelt aus dem Gegensatz zu »Weizen« - ausgehen, aber auch in Analogie zu »in die Binsen gehen« entstanden sein und dann eigentlich »im Wickenfeld verschwinden, untertauchen« bedeuten. In der Umgangssprache wird die Wendung für »misslingen« gebraucht: Schlechtes Wetter, verkohlte Würstchen und besoffene Gäste - die Gartenparty ist so ziemlich in die Wicken gegangen.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • gehen — 1. flanieren, sich fortbewegen, laufen, marschieren, schleichen, schlendern, schlurfen, schwanken, spazieren, stampfen, stapfen, stelzen, stolzieren, tänzeln, tappen, taumeln, trotten, wandern, waten, watscheln; (geh.): schreiten, wandeln; (geh.… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • Kaputt gehen — (Kapores) nach den einen vom französischen capot (Matsch im Kartenspiel), wahrscheinlicher vom hebräischen kapparoth (Opfer) herkommende Redensart aus der großen Gruppe derjenigen, die das allmähliche Verderben und Herunterkommen einer Person… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Binse — In die Binsen gehen: verlorengehen, verschwinden; ertrinken und verderben. Bereits Notker versuchte eine Worterklärung und leitete Binse von ›bi nasz‹ her: ›der binez, pezeichenet immortalitatem, wanda er io gruone ist fono dero nazi, an dero er… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Wicke — In die Wicken gehen: verlorengehen; auch: entzweigehen (⇨ Binse). Mundartlich ist die Redensart vielfach bezeugt: westfälisch ›wickn gan‹, sich aus dem Staube machen; niederdeutsch ›glîks in de Wicken gan‹, leicht aufgeregt werden.{{ppd}}… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Hund — Der Hund ist im redensartlichen Ausdruck ebensosehr das Bild des Elenden, Niederträchtigen und Untermenschlichen wie auch das Symbol der Treue, Wachsamkeit usw. Mit Recht sagt M. Kuusi, daß eine vergleichende Erforschung der überlieferten… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Wicke — Wị|cke 〈f. 19〉 Angehörige einer Gattung der Schmetterlingsblütler mit Wickelranken: Vicia ● in die Wicken gehen 〈fig.; umg.〉 verlorengehen [<mhd. wicke <ahd. wicca <lat. vicia „Wicke“; die umg. Redensart vielleicht zu mhd. wicke „etwas… …   Universal-Lexikon

  • Pilz — In die Pilze gehen: verlorengehen, abhanden kommen (wie sich Pilzsucher im Wald verirren). Wer neugierig fragt, wo jemand steckt, wird mit der Antwort abgefertigt: ›Er ist in die Pilze gegangen‹. Die Redensart stammt aus dem 17. Jahrhundert, wird …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Flöte — Eine schöne (die ganze) Flöte auf der Hand haben: scherzhaft beim Kartenspiel für eine zusammenhängende Folge von Spielkarten einer Farbe, die man gleichsam wie eine Tonleiter herunterspielen kann; in demselben Sinne: die (ganze) Flöte auf den… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • flöten — Eine schöne (die ganze) Flöte auf der Hand haben: scherzhaft beim Kartenspiel für eine zusammenhängende Folge von Spielkarten einer Farbe, die man gleichsam wie eine Tonleiter herunterspielen kann; in demselben Sinne: die (ganze) Flöte auf den… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Pfifferling — Keinen Pffferling wert sein: nichts wert sein; Keinen Pfifferling für etwas geben: nichts dafür geben; Sich keinen Pfifferling um etwas kümmern (oder scheren): sich auf keinen Fall darum kümmern. Der Name des oft in Massen auftretenden Pilzes… …   Das Wörterbuch der Idiome

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